Led Zeppelin
Die
Geschichte von Led Zeppelin ist untrennbar mit dem Werdegang des britischen
Gitarristen Jimmy Page (*09.01.1944) verbunden. Page war zu Beginn der 60er
Jahre schon eine bekannte musikalische Größe in der Londoner Musikszene. Auf
zahlreichen Produktionen jener Zeit ist er zu hören, er spielte unter anderem
für Joe Cocker, The Who und die Kinks. Schließlich landete er in einer der
angesagtesten britischen Bands, den Yardbirds. Hier nahm Page 1966 den Platz von
Jeff Beck ein, der wiederum für Urmitglied Eric Clapton in die Band gekommen
war. Das Programm der 1963 gegründeten Yardbirds (Hit: ,For Your Love‘) bestand,
wie bei den meisten BritPop-Bands, anfangs aus R&B-Standards, später tendierten
die Stücke in Richtung Rock/Pop und Psychedelic –die Yardbirds galten in diesem
Bereich als Vorreiter. 1968 verabschiedete sich die Band in die Musikgeschichte,
und zusammen mit Ur-Yardbirds-Gitarrist Chris Dreja gründete Page die „New
Yardbirds". Den Bass spielte John Paul Jones (*03.06.1946), den Page während
einer seiner Sessions zu Donovans ,Hurdy Gurdy Man‘ kennenlernte, wo die beiden
beschlossen, in Zukunft gemeinsame Sache zu machen. Weiterhin wurden Sänger
Robert Plant (*20.08.1948) und Drummer John Bonham (*31.05.1948) angeheuert.
Plant spielte zunächst in den Bands „Listen" und „Band Of Joy", in der auch John
Bonham hinter dem Schlagzeug saß. Nach einer kurzen Skandinavien-Tour war es
allerdings schon wieder aus mit den New Yardbirds und Dreja verließ die Gruppe.
Die verbliebenen vier Musiker machten weiter unter dem Namen L
ed
Zeppelin, ein Name, der laut Legende auf Who-Schlagzeuger Keith Moon zurück-geht,
der dem neuen Band-Projekt von Jimmy Page prophezeite, daß es abstürzen würde
wie ein „lead (= bleierner) zeppelin". Das a in „lead" wurde einfach
weggelassen, und es entstand Led Zeppelin (andere Quellen sprechen diese
Anekdote John Entwistle von den Who zu, der allerdings „lead balloon" gesagt
haben soll). Das erste Album der 1968 in London gegründeten Band gehört mit dem
ein oder anderen zu den Begründern der Hardrockwelle Anfang der 70er Jahre.
Neben typischen Hardrocknummern wie "Dazed and Confused" oder "Communication
Breakdown" gibt es auch einige Bluesnummern. Es finden sich auch mehr Songs, die
mit der akustischen Gitarre gespielt wurden, als bei den späteren
Zeppelin-Alben.